Augenbrauenpiercing
Augenbrauenpiercing
Das Augenbrauenpiercing als modischer Gesichtsschmuck
Augenbrauenpiercing - Der Ablauf des Stechens
Beim Augenbrauenpiercing handelt es sich um ein Oberflächenpiercing, denn Anfang und Ende des Stichkanals befinden sich auf einer Ebene. Zunächst wird die Hautpartie desinfiziert und anschließend markiert. Dieser Ablauf gibt Ihnen die Möglichkeit, die Position des Piercings ein letztes Mal zu kontrollieren. Nun werden de Punkte mithilfe einer Klemmzange fixiert und mit einem peripheren Venenkatheter durchstochen. Das Piercen beim Augenbrauenpiercing wird meist als wenig schmerzhaft bezeichnet, da kaum Nerven durch die dünne Hautschicht verlaufen. Durch den Einsatz der speziellen Piercingnadel kann das Erstpiercing problemlos eingesetzt werden.
Heilungsdauer und mögliche Risiken
Die Heilungsdauer vom Augenbrauenpiercing beträgt meist vier bis acht Wochen und läuft häufig ohne weitere Probleme ab. Dennoch besteht immer die Gefahr einer Infektion oder Entzündung, Schwellungen sowie heftige Blutungen können ebenfalls kurz nach dem Piercen auftreten. Ein Hämatom ('blauer Fleck') könnte vorübergehend am Auge sichtbar sein, verschwindet aber meist innerhalb weniger Tage. Werden die Schwellungen oder Hämatome schlimmer, stoppt die Blutung nicht oder entwickelt sich eine Infektion, sollten Sie sofort Ihren Piercer oder Arzt aufsuchen und sich beraten lassen! Gleiches gilt für Lähmungserscheinungen oder starke Schmerzen, in keinem Fall sollten Sie mit eigenen Mitteln an der Wunde 'experimentieren'!
Gefahr des Herauswachsens
Ein weiteres Problem stellt das sogenannte Herauswachsen dar. Die Haut ist an dieser Stelle sehr dünn und begünstigt nach und nach das Verkürzen des Stichkanals. In diesem Fall muss das Augenbrauenpiercing entfernt werden, um eine Narbenbildung sowie eine mögliche Verletzungsgefahr zu verhindern.
Augenbrauenpiercing - Pflegehinweise
Sie sollten die Wunde unbedingt mehrmals täglich mit entsprechenden Lösungen reinigen und Make-up, Haarspray, Reinigungsmittel, Cremes, Rasierschaum und so weiter vom Stichkanal fernhalten. Die Pflege muss bis zum vollständigen Abheilen des Piercings erfolgen. Auch der Aufenthalt im Schwimmbad, Solarium oder der Sauna sollte vermieden werden, die feuchte Luft, extreme Hitze sowie das mit Chlor und Bakterien versetzte Wasser wirken sich kontraproduktiv auf den Heilungsverlauf aus. Beim Sport sowie Schlafen sollten Sie das Piercing abdecken, um das Eindringen von Bakterien oder Schmutz sowie das Einreißen zu verhindern.
Die Variationen des Augenbrauenpiercings
Das vertikale Augenbrauenpiercing ist die häufigste Variante beim Piercen. Der Stichkanal verläuft dabei von oben nach unten bzw. von unten nach oben, wobei die obere Einstichstelle häufig weiter über der Augenbraue liegt, als der untere Punkt. Einen Ball Closure Ring oder Circular Barbell können Sie hervorragend in den Stichkanal einsetzen.
Beim horizontalen Augenbrauenpiercing befinden sich Ein- und Ausstichstelle direkt waagerecht auf der Augenbraue. Durch den häufig noch exakteren Verlauf kann hierbei auch ein Surface Barbell zum Einsatz kommen.
Teardrop Piercing
Das Anti-Augenbrauenpiercing befindet sich unterhalb des Auges und ist streng genommen kein Augenbrauenpiercing. Gestochen wird dabei im Bereich des Jochbeins. Optisch erinnert das Piercing an herunterfallende Tränen, weshalb es auch unter dem Namen Teardrop Piercing bekannt ist. Als Schmuckeinsatz kann ebenfalls ein Surface Barbell gewählt werden.