Nasenpiercing

Nasenpiercing

Nasenpiercing

Das Nasenpiercing: ein Blickfang der besonderen Art

Mitte der 1990er Jahre wurde das Piercen von Körperteilen erstmals zu einem Trend, der große Teile der Bevölkerung erfasste. Auch außerhalb subkultureller Zusammenhänge galten Piercings plötzlich nicht mehr als schockierende modische Extravaganz, sondern erfreuten sich besonders bei Jugendlichen großer Beliebtheit. Die Frage, an welcher Stelle das erste Piercing gestochen werden sollte, wurde - vom ohnehin oft schon vorhandenen Loch im Ohrläppchen abgesehen - nicht selten zugunsten des Nasenflügels entschieden. Eine Entscheidung, die für viele den ersten Schritt zum endlosen Abenteuer Body-Modification darstellte.

Nasenpiercing: viele mögliche Varianten

Eine gewisse Bekanntheit erlangte das Nasenpiercing in Europa bereits in den 1970er Jahren. Damals brachten Hippies diesen traditionellen Schmuck von ihren Indienreisen mit. Später fand es vor allem in die Punk und Crustcore-Szene Einzug, bis es zu einem der beliebtesten Piercings überhaupt wurde.

Als Nasenpiercing bezeichnet man gewöhnlich das Durchstechen der Nasenflügel oder des Nasenseptums und das gleichzeitige Setzen eines Rings oder Barbells (Piercing-Metallstift) an diesen Stellen.
Neben diesen beiden sehr populären existieren auch noch andere Varianten des Nasenpiercings, zum Beispiel:

  • das eher seltene Nasallang, ein Barbell, das durch beide Nasenflügel und die Nasenscheidewand gestochen wird;
  • der Austin Bar, ein Barbell, das horizontal durch die Nasenspitze verläuft;
  • das Rhino-Piercing, die vertikale Version des Austin Bars;
  • und die sogenannte Bridge, die waagrecht am oberen Ende des Nasenbeins, zwischen den inneren Augenwinkeln, sitzt.

Aufgrund der anatomischen Gegebenheiten sind alle Nasenpiercings mit Ausnahme der Bridge relativ gefahrlos zu Stechen, da sie durch Bindegewebe oder Knorpel ohne wesentliche Nervenversorgung verlaufen. Beim Bridge-Piercing ist jedoch Vorsicht geboten, da beim Durchstechen des Nasenrückens Gesichtsnerven in Mitleidenschaft gezogen werden können. Ein solches Nasenpiercing sollte deshalb nur von einem erfahrenen Piercer gestochen werden.

Piercingschmuck für die Nase

Was passt nun gut, wenn das Nasenpiercing mal gestochen ist? Auch hier gibt es viele Möglichkeiten.

Nasenpiercing - der Ring

Der Klassiker unter den Nasenpiercings ist wohl der Ring. Sollten Sie sich dafür entscheiden, einen Ring im Nasenflügel zu tragen, ist die Wahl des richtigen Durchmessers von Bedeutung. Ein zu klein gewählter Ring kann Druckschmerz verursachen, zu groß dimensionierte Nasenringe wirken häufig störend. Es gibt Nasenringe in geschlossener Form mit Klickverschluss und als Klemmkugelvariante, bei der die Kugeln oft verziert sind. Auch offene und Klemmringe sind erhältlich. Im Nasenflügel lassen sich auch Nasenstecker, die es in vielen verschiedenen Formen und mit unterschiedlichsten Motiven gibt, gut platzieren.

Für Septumpiercings eigenen sich speziell gebogene oder ringförmige Klicker. Sie sind häufig mit ein bis zwei fixen Kugeln oder mit Steinen versehen.

Für jedes Nasenpiercing gilt: bei der Wahl des Piercingschmuck-Materials sollten Sie keine Kompromisse eingehen. Wie bei allen anderen Piercings sind Produkte aus Edelstahl oder Titan am besten verträglich.